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Hoax

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Hoax (englisch für Jux, Scherz, Schabernack; auch Schwindel) bezeichnet im Deutschen eine Falschmeldung, die sich per E-Mail oder Instant Messenger verbreitet, von vielen für wahr gehalten und daher an viele Freunde weitergeleitet wird. Das Wort kommt wahrscheinlich aus der Verkürzung von 'Hokus' aus 'Hokuspokus'. Ein Hoax kann auch als moderne Form der Zeitungsente oder als Urban legend betrachtet werden.

Ältestes Beispiel ist der sogenannte Good-Time-Virus, eine angebliche E-Mail, die beim Öffnen die Festplatte löscht. Die Warnung vor diesem „Virus“ verbreitete sich 1994 millionenfach über E-Mail und wurde auch von vielen Zeitungen und Fachinstitutionen veröffentlicht. Die damals vermeintliche Gefahr durch Viren, die sich per E-Mail verbreiten, wurde allerdings erst Jahre später Wirklichkeit, beispielsweise durch Loveletter.

Bekannte Beispiele sind auch die angebliche Möglichkeit, Teile der Rundfunkgebühren von der GEZ zurückerstatten zu lassen, sowie die Bonsai-Katzen.

Auch Kettenbriefe, die per E-Mail weitergeleitet werden, können zu den Hoaxes gezählt werden, denn hier existiert selten ein realer Hintergrund, der die Verbreitung rechtfertigen würde.

Im erweiterten Sinn kann ein Hoax auch als Computervirus betrachtet werden, der sich durch Social Engineering fortpflanzt. Insbesondere gab es auch schon Hoaxes mit Schadroutinen, die den Benutzer aufforderten bestimmte Dateien zu löschen, da es sich um Viren handle, Beispiel SULFNBK.EXE und JDBGMGR.exe (der Teddybärenvirus). Da es sich jedoch um eine notwendige Systemdatei unter Windows handelt, schädigt der Benutzer sein eigenes System.

Während ein Hoax meist nur erschrecken möchte, eignet sich sogenanntes Phishing zum Betrug, indem es den Empfänger der E-Mail auffordert, Anmeldedaten, beispielsweise für das Onlinebanking, per e-Mail oder über eine gefälschte Webseite bekannt zu machen.

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